Pro Asyl
Eine Bilanz der Flüchtlingspolitik Europas und die Möglichkeiten von Flüchtlingen nach der von der
Bundesregierung organisiserten Konferenz in Berlin.
"In Berlin ist eine internationale
Flüchtlingskonferenz zu Ende gegangen. Selten war der Hilfeschrei der Nachbarn Syriens so laut. Deutschland will nun mit 500 Millionen Euro helfen, andere Länder müssen folgen. Doch Geld allein
reicht nicht. Die Aufnahme von Flüchtlingen ist dringend notwendig... Ein praktikabler Vorschlag kommt derzeit aus Bremen. Die Bremer Bürgerschaft hat beschlossen, dass Bremer Bürgerinnen und Bürger Angehörige, die
vor dem IS-Terror fliehen mussten, zu sich in Sicherheit bringen können. Dabei würden sie wenn nötig auch finanziell unterstützt. Doch bleibt der Bremer Vorstoß zunächst Symbolpolitik, denn ohne
Zustimmung des Bundesinnenministeriums kann kein Aufnahmeprogramm beschlossen werden. Würde der Bremer Beschluss auf Bundesebene umgesetzt und würden andere EU-Staaten dem Beispiel folgen, wäre
vielen Flüchtlingen und auch den Erstaufnahmestaaten tatsächlich substanziell geholfen. Momentan bleibt denjenigen, die in Europa Schutz bei ihren Verwandten suchen, nur die illegale
Einreise." (29. Oktober 2014)