Sonntag

Bayerischer Rundfunk
Ausführliches Interview mit Professor Hüseyin Bektas, der mit einer Delegation des Verbandes Kurdischer Ärzte im August 2014 im Nordirak medizinische Hilfe geleistet hat, über sein Leben als Kurde in der Türkei und die Migration nach Deutschland, seine Arbeit für Leber- und Nierentransplantationen an der Medizinischen Hochschule in Hannover und über die Hilfsmission und die Lage der Flüchtlinge im Nordirak.
"Als nach dem Terror und dem drohenden Völkermord an religiösen Minderheiten im Nordirak durch IS-Gruppen der niedersächsische Ministerpräsident dem Verband Kurdischer Ärzte in Deutschland eine Spende von 200.000 Euro zusagte, fuhr Hüseyin Bektas in den Nordirak, um den Flüchtlingen vor Ort zu helfen. Moderation: Daniela Arnu." Kurze Biographie von Hüseyin Bektas hier: Bayerischer Rundfunk (3. November 2014)
3sat Auslandsjournal extra
Bericht über IS-Propaganda in der Türkei, eine kurze Geschichte der Kurden und ein ausführlicher Bericht über die Situation der Gebiete unter kurdischer Selbstverwaltung in Syrien (Rojava). (7. November 2014).
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Basar hilft den bedrohten Jesiden im Nordirak
"Handeln statt nur ohnmächtig zuschauen, das möchte Meryem Alcu. Die Essenerin jesidischen Glaubens ist eine der Initiatoren einer Solidaritätsaktion im Nordviertel. Gemeinsam mit der katholischen Kirchengemeinde St. Gertrud und den Mitarbeitern des "Fliz-Mobils" vom Sozialdienst Katholischer Frauen lädt sie am Sonntag, 16. November, zu einem Basar mit Kunst und Musik ein. Alle Erlöse gehen als Komplettspende an die Caritas Flüchtlingshilfe zugunsten religiös verfolgter Menschen im Irak." (12. November 2014)
Pro Asyl
Eine Bilanz der Flüchtlingspolitik Europas und die Möglichkeiten von Flüchtlingen nach der von der Bundesregierung organisiserten Konferenz in Berlin.
"In Berlin ist eine internationale Flüchtlingskonferenz zu Ende gegangen. Selten war der Hilfeschrei der Nachbarn Syriens so laut. Deutschland will nun mit 500 Millionen Euro helfen, andere Länder müssen folgen. Doch Geld allein reicht nicht. Die Aufnahme von Flüchtlingen ist dringend notwendig... Ein praktikabler Vorschlag kommt derzeit aus Bremen. Die Bremer Bürgerschaft hat beschlossen, dass Bremer Bürgerinnen und Bürger Angehörige, die vor dem IS-Terror fliehen mussten, zu sich in Sicherheit bringen können. Dabei würden sie wenn nötig auch finanziell unterstützt. Doch bleibt der Bremer Vorstoß zunächst Symbolpolitik, denn ohne Zustimmung des Bundesinnenministeriums kann kein Aufnahmeprogramm beschlossen werden. Würde der Bremer Beschluss auf Bundesebene umgesetzt und würden andere EU-Staaten dem Beispiel folgen, wäre vielen Flüchtlingen und auch den Erstaufnahmestaaten tatsächlich substanziell geholfen. Momentan bleibt denjenigen, die in Europa Schutz bei ihren Verwandten suchen, nur die illegale Einreise." (29. Oktober 2014)
Save Shingal & Kobane
Facebook-Gemeinde ruft zur Spende auf an den Verband Kurdischer Ärzte in Deutschland mit dem Ziel 1.000.000 Euro zusammenzutragen. (November 2014) 
"1.000.000 Seelen - 1.000.000 Bilder - 1.000.000 Euro für Shingal und Kobanê. Hiermit starten wir die größte Spendenaktion für Shingal und Kobanê. Aktuell geht es den Menschen in den Gebirgen Shingals und um Kobanê herum sehr schlecht. Nicht zuletzt, weil sie den Terroraktionen der ISIS ausgesetzt sind. Sie stehen einem weiteren Problem bevor: der Winter kommt immer näher und die Flüchtlinge haben kein richtiges Dach über dem Kopf. Deswegen müssen wir hier uns mit den Menschen dort solidarisieren. Und zwar auf eine innovative Art und Weise des Spendens, wie wir sie bisher nicht kannten: Schieß ein Bild von Dir mit einem Blatt in der Hand, auf dem gut leserlich "#SaveKobanê" oder "#SaveShingal" steht. Für dieses Bild spendest Du mindestens ein Euro an das Spendenkonto des kurdischen Ärzteverbandes aus Deutschland. Nach der Spende kannst Du uns eine E-Mail (info@savekobane.org oder info@saveshingal.org) schicken (oder über facebook.com/saveshingalandkobane) mit deinem persönlichen Plakatbild einfügst, um den Vorgang zu beschleunigen. Danach erhälst Du von uns eine E-Mail mit der Information, wo Dein Bild auf der Seite zu finden sein wird. Die Angabe erfolgt in Pixel (Bildpunkt), jedes Pixel besitzt nämlich ein Bild. Dies erkennt man, wenn man mit der Maus über die einzelnen Pixeln des Bildes fährt, das auf der Startseite erscheint. Da wir von 1000 x 1000 Pixel ausgehen, macht das insgesamt 1.000.000 Pixel und somit 1.000.000 Euro! Dieses Geld benötigt das Volk in Shingal und Kobanê dringend. Schon mit einem Euro kannst Du

diesen Menschen helfen. Sei dabei und teile das mit Deinem Umfeld."            www.saveshingal.org www.savekobane.org www.facebook/saveshingalandkobane

Deutschlandfunk
JESIDEN-VERFOLGUNG In den Fängen der Dschihadisten
Zusammenfassung der Geschehnisse im Nordirak seit August 2014 und die Geschichte der Yeziden mit Interviews mit Augenzeugen und auch dem geistlichen Oberhaupt der Yeziden, Baba Sheikh. (Martin Durm, 3. November 2014)
"Anfang August stieß die Terrormiliz IS ins irakische Sindschar-Gebirge vor. Dort gingen die Dschihadisten auf Menschenjagd. Etwa 5.000 Frauen der religiösen Minderheit der Jesiden wurden verschleppt, zahlreiche Männer getötet. Organisierte Hilfe gibt es für Jesiden kaum. Anders als die Christen wissen sie keine einflussreichen Weltkirchen hinter sich."
In dem Beitrag ist am Ende auch ein Interview mit der Menschenrechtlerin Suzan Aref von der irakischen Woman Empowerment Organization. Eine Gegendarstellung zu Ihren Äußerungen bezüglich der zu ihren Familien heimkehrenden Frauen und Mädchen findet sich auf Ezidipress in einem Beitrag von Yilmaz Algin: "Sehr viele Print- und Fernsehberichte (1234) vermitteln aber ein gegenteiliges Bild, bis jetzt ist kein Fall einer Verstoßung [der Frauen und Mädchen von ihren Familien] bekannt geworden."
Spiegel Online
Jesiden im Nordirak
Bericht über die Lage der yezidischen Flüchtlinge in der irakischen Stadt Dohuk.
"Mehrere Familien teilen sich eine Etage. Der Boden ist nur mit dünnen Matratzen und Planen ausgelegt. Viele Räume haben keine Mauern, die den Flüchtlingen Schutz vor der Kälte bieten könnten. Sie hüllen sich in Decken, um warm zu bleiben. Es ist fast, als würden die Menschen im Freien schlafen. Überall ist Matsch. Vor dem Haus wärmen sich Kinder an einem Feuer. Fast alle sind barfuß. Nun steht der Winter bevor - mit Schnee und Temperaturen unter null Grad. Wenn die Menschen im Hotel Kayar nicht bald Hilfe bekommen, droht ihnen das Schlimmste." (6. November 2014)

ZDF Morgenmagazin
Die yezidische Journalistin Düzen Tekkal in einem Beitrag und einem Interview bei Dunya Hayali. 
"IS-Milizen sind nur zwei Kilometer entfernt. Dreitausend Jesiden versuchen, das letzte Stück Erde zu verteidigen [im Sindschar-Gebirge]". (29. Oktober 2014)

New York Times
Areas und ISIS control
(7. November 2014)