Donnerstag

Spiegel Online  Ezidipress  Welt.de
IS-Terroristen erobern Dörfer an der syrisch-türkischen Grenze

Welt.de
Angst vor Todeskommandos der IS lähmt die Türkei
"In der Türkei warten demnach IS-Kommandos in Istanbul, Ankara und der zentralanatolischen Provinz Konya [...] nur auf entsprechende Befehle ihrer Führung, Tod und Verderben über die Türkei zu bringen...In den türkischen Medien wird schon länger argumentiert, die Existenz dieser inneren Gefahr sei der eigentliche Grund, warum die Türkei sich nicht der Anti-Terror-Allianz anschließt...Die türkische Führung [...] hatte ursprünglich islamistische Terroristen in Syrien aktiv unterstützt – in der Hoffnung, dass diese Syriens Diktator Baschar al-Assad stürzen würden." (16. September 2014)
Welt.de
Die Türkei ist das Drehkreuz des globalen Dschihad
"Türkische Medien berichteten immer wieder über Waffentransporte an die Islamisten, die als Hilfskonvois getarnt werden. Im November 2013 flog so ein Manöver in Adana auf. Der dortige Gouverneur erklärte nach einer Durchsuchung, dass nicht etwa Lebensmittel und Hilfsgüter an Bord der Lkw gewesen seien, sondern Sprengköpfe für Granatwerfer...Bis heute hat Recep Tayyip Erdogan, früher Premierminister nun Präsident, die blutigen Machenschaften des IS nicht direkt als Terrorismus verurteilt...Anfang Juni 49 [wurden] Angehörige eines türkischen Konsulats in Syrien von Kämpfern des IS in Geiselhaft genommen – und mit ihnen auch die Irak- und Syrienpolitik der türkischen Regierung...Die Türkei hat sich derweil zum wichtigsten Transitraum der IS-Terroristen entwickelt...IS wirbt ganze Familien an...Die Türkei sitzt längst auf einem Minenfeld, aber bisher will die Politik es noch nicht wahrhaben." (13. September 2014)
Frankfurter Allgemeine
Hoffnungsträger PKK?
"Noch vor wenigen Jahren wäre es undenkbar gewesen, dass eine türkische Regierung den seit 1999 inhaftierten PKK-Führer Abdullah Öcalan als Verhandlungspartner zur Lösung der Kurdenfrage akzeptiert. Das ist nun aber offiziell der Fall...Ankara forderte eine Entwaffnung der PKK als Gegenleistung für mehr regionale Autonomie der türkischen Kurdengebiete, eine Aufhebung der Zehnprozentklausel bei Parlamentswahlen, den Aufbau eines kurdischsprachigen Bildungswesens vom Kindergarten bis zur Universität oder eine Neudefinition des Staatsbürgerbegriffs in der Verfassung. Doch weder die Kurden noch der Westen können derzeit Interesse an einer Entwaffnung der PKK haben, im Gegenteil: Im Kampf gegen den IS braucht die PKK nicht weniger, sondern mehr Waffen." (13. September 2014)
Ezidipress
Drohung an Êzîden im Dorf Efşê in der Türkei: “Was wir in Shingal [Sindschar] gemacht haben, machen wir auch hier mit euch!”
(13. September 2014)
Welt.de
Zur Haltung der Türkei: 
"Ohne UN-Mandat an der Seite Amerikas gegen den IS zu kämpfen, das würde der Türkei in der islamischen Welt den Ruf eines "Dieners Amerikas" einbringen. Auch die Bewaffnung der Kurden im Kampf gegen die Terrorarmee sieht Ankara mit Misstrauen. Denn das stärkt letztlich auch die kurdischen PKK-Rebellen. Und schließlich sähe man es in Ankara vielleicht gar nicht ungern, wenn ein sunnitischer Staat entstehen würde auf dem Gebiet des heutigen Irak und Syriens." (11. September 2014)

Weitere Artikel zur Haltung der Türkei in den FAQ.